Augmented Reality Brauerei Grosch

Brauerei 4.0: Wenn Brautradition auf NFC trifft

Studentenprojekt: AR-Edutainment Beerinscape in Kooperation mit Braugasthof Grosch GmbH & Co. KG aus Rödental

Projektcoach: Nadja Frank

Projektgruppe:  Jonas Behr, Adam Czapelka, Florian Freitag, Nicole Haschke, Horst Kolb, Daniel Nowotsch, Arne Petersen und Florian Sammet


Die Aufgabenstellung:

Vergangenheit und Zukunft zu verknüpfen ist der Anspruch der Zukunftsdesign-Projektgruppe in Zusammenarbeit mit dem Braugasthof Grosch. Wir freuen uns, Ihnen einen Einblick in die Entwicklung eines Augmented Reality-Inscape-Edutainment-Konzepts im Brauereikontext zu geben!

Das geplante Augmented Reality-Projekt (kurz AR) knüpft an das Unternehmensprojekt des letzten Sommersemesters an, das wegen seines innovativen Ansatzes mit dem ZukunftsDesign-Award ausgezeichnet wurde. Ziel war es, ein Nachnutzungskonzept für ein 100 Jahre altes Brauereigebäudes zu entwickeln. Entstanden ist im Laufe des zurückliegenden Semesters ein erster Prototyp eines AR-Escape Rooms.

Die Zielsetzung für dieses Semester besteht nun darin, das Konzept in die praktische Anwendung zu überführen. Auch die klassische Brauereiführung soll eingebunden und in ein digitales Informations- und Entertainmentformat verwandelt werden.

Edutainment vom Feinsten: Geschichte, Prozesse und Technik des Bierbrauens

Mit einem Edutainment-Konzept sollen die Gäste zukünftig nicht nur unterhalten sondern auch spielerisch in die Geschichte der Brauerei Grosch und in die komplexen Prozesse des Bierbrauens eingeführt werden. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Szenarien der Anwendung zu entwickeln, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Einerseits liegt der Fokus auf Unterhaltung, andererseits auf fundierter Wissensvermittlung.

Die Umsetzung ist technologisch anspruchsvoll, daher werden externe Partner für Programmierung und Gamedesign kontaktiert. So soll sichergestellt werden, dass auch ein durchdachtes Finanzierungskonzept ausgearbeitet werden kann.

Die Vorteile der Zusammenarbeit

Die Kooperation zwischen der Brauerei Grosch und ZukunftsDesign-Studierenden ermöglicht nicht nur die Entwicklung einer fesselnden Spielerfahrung, sondern auch die Umsetzung einer einzigartigen Spielumgebung. Studierende vertiefen ihre Fähigkeiten im Gamedesign und Storytelling, gleichzeitig setzen sie sich mit Inhalten zur Braukunst und Braugeschichte auseinander.

Die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und der Brauerei Grosch hat das Potenzial, nicht nur ein erfolgreiches Edutainment-Konzept zu schaffen, sondern auch eine übertragbare Wertschöpfungskette für andere Betriebe zu entwickeln. Erste externe Interessenten haben sich bereits gemeldet. Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk Bayreuth und die Wirtschaftsförderung Coburg haben bereits Interesse bekundet, und so deutet sich an, dass dieses innovative Projekt weit über die Grenzen der Brauerei Grosch hinaus strahlen wird.


Vorgehensweise und Projektergebnis:

Die Projektgruppe hat im Wintersemester das anspruchsvolle technologische Konzept einer Augmented-Reality-Anwendung geschickt vereinfacht. Die Vorgehensweise bestand darin, aus dem komplexen AR-Konzept eine benutzerfreundliche Smartphone-Anwendung zu entwickeln. Hierbei lag der Fokus auf der Nutzung von NFC-Tags in Verbindung mit einer interaktiven Webseite.

Gleichzeitig wurde ein erstes inhaltliches interaktives Storykonzept für eine Brauereiführung entwickelt. Das Drehbuch und erste Minirätsel wurden in den technisch reduzierten Prototypen integriert. Das Ergebnis ist ein spielbarer „Mini-Escaperoom“, der den Bierbrauprozess für Familien anschaulich darstellt und sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet ist. Bei der Umsetzung der Inhalte nutzten die Studenten verschiedene Formen künstlicher Intelligenz (Bildkreation, Bild zu Video, Text zu Sprache, Rechercheunterstützung) sowie das Programmieren einer Interaktionswebseite, um einen reibungslosen Spielfluss zu gewährleisten.

Der neue Prototyp ist technisch so weit ausgereift, dass er auch an anderen Orten leicht eingesetzt werden kann. Derzeit arbeitet die Projektgruppe an der Realisierung des Projekts sowie an verschiedenen möglichen Geschäftsmodellen.

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