Semesterfinal Wintersemester 23 24

Semesterfinale im Wintersemester 2023/24

Am Samstag den 13.01.2024, feierten wir unser Semesterfinale am Lucas-Cranach-Campus in Kronach – das war unser Höhepunkt des Wintersemesters 2023/24 im Masterstudiengang ZukunftsDesign.

Der Startschuss fiel um Punkt 10.00 Uhr. Der Studiengangsleiter Prof. Dr. Josef Löffl startete mit einer Begrüßungsrunde. Dabei stellte er uns als Analogie das Bild “Der Wanderer über dem Nebelmeer ” vom größten Maler der Romantik vor: Caspar David Friedrich. “Zu lebzeiten waren seine Werke für die Fachwelt bedeutungslos, heute steht der Maler für den Inbegriff einer ganzen Epoche. Der Lauf der Dinge ist eben kein Meilensteinplan – und das ist gut so, nicht nur für Caspar David Friedrich.”

Nach der Einführung ins Finale übernahm Studiengangskoordinator Dr. Mark Hoffmann den Staffelstab und führte die Ehrung unserer frischen Alumnis durch. In den vergangenen Monaten haben die nachfolgenden Studierenden unseren Masterstudiengang mit Erfolg abgeschlossen:

Anja Strüßmann, Eva Weiß-Mangelkramer, Britta Huse-Dürrast, Brunilda Hajdaraj, Berit Plauschinn, Julia Busch, Theresa Jordan und Oliver Frezel.

Gleich danach durften fünf Projektgruppen ihre Semesterergebnnisse auf der Bühne präsentierten:

  • Albert Ponsel: Möbel für Folgegenerationen:
    Die Studenten haben sich mit der Frage beschäftigt, wie man in einer schwierigen Zeit für die Polstermöbelproduktion ein zukünftiges Möbelstück entwickeln kann. In einem familiengeführten Unternehmen, das von den Herausforderungen der Branche betroffen ist, haben sie versucht, eine innovative Lösung zu finden. Ihr Ansatz bestand darin, das Fachwissen der Unternehmerfamilie im Bereich Polstermöbeldesign und -produktion mit neuen Ideen zu verbinden, die nicht nur von den bestehenden Problemen und Mustern beeinflusst sind. Das Ergebnis dieses kreativen Prozesses war ein Innovationsworkshop, der zum Ende des Semesters erfolgreich mit der Unternehmerfamilie durchgeführt wurde. Die offene Herangehensweise und die angewandten Methoden führten zur Entwicklung von innovativen Ideen, die nicht nur das Produktdesign betrafen, sondern auch neue Perspektiven im Marketing und Vertrieb eröffneten.
  • HySON Institut: Entwicklung und Konzipierung eines Wasserstoff Informationszentrums

    Ausgehend von der Hypothese des HySON Instituts, dass die Bevölkerung der Region nicht korrekt über den Energieträger Wasserstoff aufgeklärt sei und sogar die Gefahren übertrieben werden, wünschte sich der Projektpartner das Konzept für ein Informationszentrum. Entstanden ist das Modell einer Stadt der Zukunft als Prototyp zur Veranschaulichung in Form eines Wizard of Oz. Dabei werden mittels Video-Mapping die Energiestränge Wasserstoff, Sauerstoff und Strom zwischen typischen Orten und Stellen einer Stadt (Wohnhäuser, Krankenhaus, Industriebetrieb, Windräder, Kläranlage etc.) dargestellt. Betrachter des Modells werden zum Mitmachen animiert, indem sie Gebäude und Infrastruktur der kleinen Modellstadt verschieben und die Konsequenzen für die Planung direkt erleben können.

  • Münch Energie: Die Zukunft des Mittelständlers im Energiesektor

    Was macht ein Unternehmen besonders innovativ und wie kann man diese Innovationskraft aufrechterhalten? Eine Möglichkeit besteht darin, ständig neue Ideen für Produkte zu entwickeln und umzusetzen. In Unternehmen wie der M. Münch Elektrotechnik GmbH & Co. KG gehört das praktisch zum täglichen Geschäft. Aber wie lange kann man als innovativ gelten, wenn man ständig so vorgeht?
    Trotz der Entwicklung vieler neuer Ideen im Bereich der Solarenergie erkannte die Projektgruppe, dass ein effektives Projektergebnis über die reine Ideengenerierung hinausgehen muss. Die Gruppe stellte fest, dass es keine geeignete Methode gab, um die Innovationskraft eines Unternehmens zu messen und zu vergleichen zu können. Daher entwickelten sie einen eigenen Ansatz, der als Prototyp getestet wurde. Die Ergebnisse bieten den Firmen die Möglichkeit, ungenutzte Potenziale zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr der Innovationsblindheit zu vermeiden. Für den Projektpartner Münch Energie war dies eine Bestätigung ihres Ansatzes, der den Erhalt der Innovationskraft fördert.

  • Augmented-Reality Edutainment Beerinscape – Konzept im Brauereikontext

    Als Ausgangspunkt für das Projekt diente ein digitaler Gebäudezwilling und ein Augmented-Reality-Prototyp als Machbarkeitsstudie aus dem Vorsemester (Gewinner ZD-Award Sommersemester 2023). Im Verlauf des Wintersemesters wurde diese Basis weiterentwickelt, um den Prozess des Bierbrauens spielerisch zu vermitteln. Parallel dazu entwickelte die Gruppe auch ein interaktives Storykonzept, das Minirätsel und ein Drehbuch umfasst. Das Ergebnis ist ein “Mini-Escaperoom”, der den Brauprozess auf unterhaltsame Weise darstellt und sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignete Inhalte bietet. Die Erweiterungen wurden von der Projektgruppe erfolgreich in den neuen Prototypen integriert, der auch technisch reduziert wurde und somit auch an verschiedenen Orten problemlos verwendet werden kann. Um eine einfache und benutzerfreundliche Anwendung zu schaffen, kamen NFC-Tags und eine interaktive Webseite zum Einsatz.

  • Walking the Future
    Ein visionäres Projekt eines Studenten mit dem Titel “Walking the Future”. Das Ziel des Projektes ist die Erstellung eines (Fern-)Wanderweges oder eines Stadtrundgangs, gepaart mit einem spielerischen Ansatz zur Erkundung zukünftiger Szenarien. Auf dem Weg gibt es mehrere Stationen bei denen man schrittweise in die Zukunft reist. Durch Impulse und Ereigniskarten tauchen die Zeitreisenden spielerisch in die Zukunft ein. Dies kann entweder analog oder zukünftig auch durch eine unterstützende App geschehen. Die Stationen dienen dem Spieler als visuelle Inspiration. Auf der Zeitreise können aber auch historische Informationen erzählt werden, die wiederum zum Denken möglicher Zukünfte anregen. Während der Projektarbeit gab es gleich mehrere realistische Probeläufe im Stadtgebiet von Kronach und anderen Gemeinden und Städten. Aus diesen Erfahrungen heraus, wurden Spielanleitung und die Spielrequisiten weiterentwickelt und optimiert.

Gegen 12.00 Uhr war es endlich so weit, die Wahl des ZukunftsDesign-Awards 2023/24 stand auf der Agenda. Unsere Studierenden und eine Jury aus Professoren und externen Gästen durften online für ihren Favoriten abstimmen. Nach einer kurzen Pause stand schließlich auch schon der Gewinner fest:

Der ZD-Award geht dieses Wintersemester an die Projektgruppe “Walking the Future”. Das Gewinnerteam konnte mit ihrer Abschlusspräsentation und dem entwickeltem Spiel “Stadt, Land, Zeitreise” bei der Abstimmung überzeugen. Im Spiel reist man nicht nur in die Zukunft, sondern lässt sich auch von der Geschichte inspirieren. Natürlich haben wir auch ein Exemplar des Spiels zum Ausleihen für euch am Campus hinterlegt.

Den Abschluss des Semesters gab es am Nachmittag mit den Projektpartnern in der jeweiligen Projektgruppe. Dort wurden die Ergebnisse und auch die Vorgehensweise im Detail besprochen und vorgestellt. In einer Gruppe wurde am Nachmittag sogar noch richtig gearbeitet, ein Innovationsworkshop mit dem Projektpartner Ponsel stand noch auf der Tagesordnung.

Wir freuen uns schon auf das kommende Sommersemester und wir wünschen allen Studierenden erholsame Semesterferien. Wir werden die freie Zeit nutzen, um in den nächsten Wochen die einzelnen Projekte nochmals im Detail vorzustellen. Folgt einfach unserem Blog!

Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch ganz herzlich bei Herrn Kober (Kober Porzellan) bedanken. Er stellt seit vielen Jahren den Pokal für den ZD-Award zur Verfügung, darüber hinaus ist er ein festes Mitglied in unserer Jury.

Übrigens läuft aktuell die Anmeldephase für das Sommersemester 2024. Haben wir dein Interesse geweckt? Hier Bewerben!


 

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