Moodboard

MOODBOARD

 

 

 

Author: Lena Pieper

Auch COLLAGE, MOODCHART, MOOD oder VISION BOARD genannt, ist das MOODBOARD (engl. mood „Stimmung“, board „Tafel“) ein wichtiges Arbeits- und Präsentationsmittel in Kommunikations- und Designberufen und dient zur visuellen Annäherung an einen Kontext, z.B. einer Zielgruppe und deren Lebenswelt. Im Laufe eines Projektes unterstützt es die Entwicklung, die Vermittlung, ggf. den Verkauf und schließlich als Referenz die konzeptgetreue Umsetzung visueller oder visuell darstellbarer Ideen.

Anwendungsbereiche

  • Zielgruppendefinition
  • Kontext-Visualisierung
  • Präsentation

Materialliste

  • Internetzugang

Zeit:

Personen: 1-5 (Designteam)

Steps

Je nachdem, wann die Methode eingesetzt wird, unterscheiden sich die Herangehensweisen und Ziele:

Option 1, Define-Phase: Nach dem Einstieg durch vielseitige Recherche zum gewählten Thema (z.B. geschichtliche Entwicklung, kulturelle Bezüge, technologischer Hintergrund, Marktanalysen etc) erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kontext und der Zielgruppe. Hier werden Fragen gestellt wie: Wie sehen sie aus? Welche Produkte nutzen sie? Wie kleiden sie sich? Was lesen sie? Wie sieht ihr Wohnumfeld aus? Wie ist ihr Freizeitverhalten?

Option 2, IDEATE/DEVELOP-Phasen: Moodboards können auch dabei helfen, eine Idee früh zu visualisieren: Was ist das Produkt? Wer nutzt es? Wie ist die Materialität? Wie sieht der Kontext aus? Usw.

Option 3, Präsentation/Share-Phase: Hier dient das Moodboard dazu, den visuellen Kontext des Konzeptes zu liefern. Hier kann auch eine Kombination aus Option 1 und 2 sinnvoll sein

Step 1

Sammle Bildmaterial zu relevanten Kontextmerkmalen (siehe oben) wie Wohnwelt, Materialien, Farben, Produkten, Zielpersonen, Arbeitsumfeld, Freizeit, Marken etc.

Step 2

Bringe dein Bildmaterial auf ein Blatt/eine Folie.

Step 3

Skaliere die Größen der einzelnen Bilder nach Relevanz.

Step 4

Überprüfe, ob du ein stimmiges Gesamtbild erzeugt hast:

Wenn du merkst, dass die damit erzeugten Assoziationen noch zu allgemein und wenig aussagekräftig sind, suche spezifischere Bilder. Meist gilt: Je konkreter, desto besser.

Wenn hingegen deine Bilder zu speziell / subjektiv sind und wenig übertragbar sind (Gefahr: Man lässt sich vom eigenen Geschmack leiten anstelle von dem der Zielgruppe oder denkt zu sehr in Klischees), sind allgemeinere Bilder sinnvoll.

Tipp: Teste dein Ergebnis in deinem Team: Können sich die anderen nur anhand deiner Bilder vorstellen, was gemeint ist?

Dann funktioniert dein Moodboard!

Prozesszuordnung: Design Thinking, Double Diamond, Storytelling

Phase: Define, Deliver, Share

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