Halbzeit im Sommersemester 2025

Kaum zu glauben – aber wir sind schon wieder mittendrin im Sommersemester 2025! 🌞 Die Tage werden länger, die Cafeteria-Sitzplätze draußen heiß begehrt – und in den Projektteams glühen die Köpfe.

Halbzeit im Semester bedeutet bei uns: eine kurze Atempause, ein Blick zurück auf all das, was in den ersten Wochen entstanden ist – und gleichzeitig ein kräftiger Schub nach vorn. Denn jetzt geht’s ans Eingemachte! Konzepte werden getestet, Prototypen gebaut, Interviews geführt und Entscheidungen getroffen.


Tag 1 Triple:

Alle sechs Projektteams arbeiteten intensiv an ihren Zwischenpräsentationen, die sie am Samstag im World Café vorstellen sollten. Konzepte wurden geschärft, Umfragen ausgestaltet, und so manche Erkenntnis nochmal auf den Prüfstand gestellt. Es wurde viel diskutiert, verworfen, weitergedacht – eben echter Zukunftsdesign-Prozess in Aktion.

🔹 Projekt 1: Gemeinsam für mehr Wohnraum
In Kooperation mit Kronach Kreativ – Wie kann man kreativen, bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen schaffen?

🔹 Projekt 2: Begleiter der Kindheit
Mit der HABA-Firmenfamilie Bad Rodach – Wie HABA zum Begleiter der Kindheit werden kann und eine Verlängerung der Nutzungsdauer von Spielzeug möglich ist.

🔹 Projekt 3: Kreativagentur für Arbeit
Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg – Wie kann man Menschen mit kreativen Mitteln beruflich neu motivieren oder begleiten?

🔹 Projekt 4: Nachhaltige Alternative zu Sperrmüll
Zusammen mit Weitergeben.org Hof – Wie lassen sich Möbel und Gebrauchsgegenstände sinnvoll weiterverwenden statt wegwerfen?

🔹 Projekt 5: ZD-Projektverwirklichung
Ein internes Studienprojekt – Hier verwirklichen Studierende ihre eigenen ZD-Ideen mit Wirkungspotenzial.

🔹 Projekt 6: Famos Familien- und Arbeitsleben
Ein weiteres internes Studienprojekt – Wie kann man das komplexe Miteinander von Familie und Beruf neu denken und gestalten?

Am Abend rundete ein besonderer Programmpunkt den ersten Tag ab: Alexandra Klinke und Julia Feichter von WonderlandVision waren zu Gast und zeigten Ausschnitte aus ihren Film: „Das Selbstexperiment: 80 Tage Urvertrauen – 80 Tage Australien ohne Geld“.

Gemeinsam mit Julia wagte Alexandra ein radikales Abenteuer: 80 Tage durch Australien – ohne Geld für Unterkunft oder Transport. Was als Reise begann, wurde zu einer tiefgreifenden inneren Erfahrung über Vertrauen, Verbindung und den Mut, sich ganz dem Moment hinzugeben. Der bewegende Kurzfilm dokumentierte diese intensive Zeit mit all ihren Höhen und Tiefen – ehrlich, roh und inspirierend. Im anschließenden Gespräch stand Alexandra dem Publikum Rede und Antwort, erzählte von der Entstehung des Films und den Erkenntnissen, die sie mitgenommen hat.


Tag 2 Triple:

Der Freitag war ganz dem Erleben, Ausprobieren und Reflektieren gewidmet – unser Workshoptag!
Unser Team hatte dafĂĽr vier ganz unterschiedliche Formate vorbereitet, die alle eines gemeinsam hatten: Sie regten zum Perspektivwechsel an und verbanden Denken mit Handeln.

🔹 1. Pferdegestütztes Führungsseminar

In Lissberg bei Portapatet ging es raus aus dem Seminarraum und rein in den Pferdestall. Im direkten Kontakt mit den Tieren erfuhren die Teilnehmenden, was echte Präsenz, Führung und Klarheit bedeuten – ganz ohne Worte. Eine eindrucksvolle Erfahrung, bei der Körpersprache und Selbstwahrnehmung im Mittelpunkt standen.

🔹 2. Podcastworkshop 🎙️✨ – Von der Idee zur Aufnahme

Beim vergangenen Tripple tauchten wir ein in die faszinierende Welt des Podcastings. Unter Anleitung einer erfahrenen Podcasterin erfuhren unsere Studierenden was einen Podcast einzigartig macht und wie man selbst fesselnde Konzepte entwickelt. Neben der Theorie kam auch die Praxis nicht zu kurz. Die Teilnehmenden konnten sich selbst ans Mikrofon wagen, erste Aufnahmen machen und wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Ein Workshop voller Kreativität, Inspiration und spannender Einblicke!

🔹 3. Licht erleben – Wahrnehmung, Wirkung, Wissenschaft
Wie wirkt Licht auf unsere Sinne? Wie beeinflusst es Räume, Stimmungen und Entscheidungen?
Unter der Leitung von Monika Kröner (Lighting Designerin) wurde Licht in diesem Workshop nicht nur technisch, sondern sinnlich erfahrbar. Mit kleinen Experimenten, Rauminstallationen und bewusster Wahrnehmung machte sie die „unsichtbare“ Wirkung von Licht greifbar – ein Workshop voller Aha-Momente zwischen Gestaltung, Psychologie und Physik.

🔹 4. Einführung in die Holzwerkstatt – mit Frank Wunderatsch
Anpacken, sägen, schleifen: In der Einführung in die Holzwerkstatt wurde gemeinsam eine Holzeisenbahn gebaut – und dabei nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Teamwork und kreative Ideen gefragt. Für viele war es das erste Mal an der Werkbank – und ein gelungener Einstieg in das Arbeiten mit dem Material Holz.

Fazit:
Vier Workshops, vier Zugänge zur Zukunft: praxisnah, kreativ, reflektiert und manchmal mit Spänen auf dem Boden. Ein Tag voller neuer Perspektiven – genau so, wie wir Zukunft denken.



Tag 3 Triple:

Der Samstag bildete den Höhepunkt der Halbzeit-Woche: Nach den regulären Samstagsvorlesungen fand am Nachmittag unser World Café statt – ein lebendiges Format, bei dem alle sechs Projektgruppen ihre bisherigen Ergebnisse, offenen Fragen und Denkanstöße präsentierten.

Besonders spannend: Die Teams traten nicht mit fertigen Lösungen auf, sondern luden zu echten Gesprächen ein. Wer zuhörte, durfte mitdenken, mitreden, mitgestalten.

  • Projekt 1: Gemeinsam fĂĽr mehr Wohnraum

    In ihrer Präsentation stellte die Gruppe vier exemplarische Rollen vor, sogenannte Personas, die verschiedene Blickwinkel auf das Thema Wohnraumnutzung einnehmen: von der überversorgten Eigentümerin bis zur engagierten Bürgerin mit Blick auf die Dorfentwicklung. Statt nur theoretisch zu diskutieren, lud das Team die Gäste ein, sich in diese Rollen hineinzuversetzen und aus deren Sicht zu antworten: Was bringt mich zum Handeln? Und wie müsste Kommunikation gestaltet sein, damit sie mich erreicht?

    Die gesammelten Ideen wurden gemeinsam reflektiert und bewertet – ein niedrigschwelliger, aber wirkungsvoller Weg, um tragfähige Impulse für die Weiterarbeit zu sammeln. Das Projekt zeigt, wie aus echtem Mitdenken erste Schritte in Richtung zukunftsfähiger Wohnraumnutzung entstehen können.

  • Projekt 2: Begleiter der KindheitIm Rahmen der Zwischenpräsentation stellte das Projektteam den Mitstudierenden mehrere Fragen, die im Rahmen eines World CafĂ©s bearbeitet wurden und dabei vor allem die Themen Storytelling und potenzielle Kooperationen mit Markenpartnern in den Mittelpunkt stellten. Dabei konnten wertvolle Impulse fĂĽr den weiteren Verlauf des Projekts gewonnen werden. Auch die anschlieĂźende Diskussion und Reflektion zusammen mit dem Projektpartner war sehr hilfreich und brachte weitere wichtige Erkenntnisse.
  • Projekt 3: Kreativagentur fĂĽr Arbeit
    Die Projektgruppe präsentierte ihre Ergebnisse und erhielt Feedback zu verschiedenen Aspekten, wie der Schaffung eines passenden Mindsets innerhalb der Agentur und der Integration von Megatrends. Es wurde betont, dass eine Kultur des Vertrauens und der Fehlerakzeptanz notwendig ist, und dass externe Impulse sowie die Einbindung von Fachleuten und jungen Leuten wichtig sind. In der Nachbesprechung wurde die Notwendigkeit einer klaren Richtung und die Herausforderung der internen Innovationsförderung hervorgehoben, wobei externe Ressourcen und kontinuierliche Verbesserung als Schlüsselfaktoren genannt wurden.
  • Projekt 4: Nachhaltige Alternative zu SperrmĂĽll
    Die Präsentation begann mit einer kurzen Szene: Ein gut erhaltener Schrank sollte zerschlagen werden – bis der Ruf ertönte: „Nein – lass ihn doch weitergeben!“ So wurde das Bewusstsein für Wiederverwendung geweckt.
    Anschließend stellte die Gruppe das Konzept des Projektpartners weitergeben.org vor. Die Organisation vermittelt gebrauchte Möbel von Institutionen an soziale Einrichtungen, die diese dringend benötigen.

    In der anschließenden Diskussion zeigten viele Teilnehmende persönliche Bereitschaft zur Weitergabe, wiesen jedoch auf praktische Hürden in ihren Institutionen hin: Zeitdruck, Kosten und organisatorischer Aufwand führen oft dennoch zur Entsorgung. Die Rückmeldungen liefern der Projektgruppe nun wertvolle Impulse für die weitere Ausarbeitung konkreter Lösungsansätze.

  • Projekt 5: ZD-ProjektverwirklichungDie Gruppe stellte nicht nur ihr Vorhaben vor, sondern erprobte direkt eine zentrale Frage ihres Projekts: Könnte man ein ZD-Projekt auch nach dem Studium weiterfĂĽhren? Zum Einstieg konnten die Besucher*innen symbolisch mit LEGO-Steinen wählen: 🟢 Ja, đź”´ Nein oder 🟡 Vielleicht.Darauf aufbauend luden die Studierenden zur Reflexion ein: Was motiviert mich? Was hindert mich? Welche UnterstĂĽtzung bräuchte ich? So entstanden ehrliche, persönliche Einblicke in individuelle Entscheidungsprozesse – und zugleich wertvolle Impulse fĂĽr die Weiterentwicklung des Projekts.
  • Projekt 6: Famos Familien- und ArbeitslebenDie Gruppe widmet sich dem groĂźen und komplexen Thema Care-Arbeit, das viele Facetten umfasst. FĂĽr die Zwischenpräsentation einigte man sich darauf, sich vor allem auf den Bereich Mental Load zu konzentrieren – jene unsichtbare, oft unterschätzte Belastung, die durch ständige Organisation, Planung und Gedankenvorhaltungen im Familien- und Arbeitsalltag entsteht. Die Präsentationszeit nutzte die Gruppe gezielt, um Feedback und persönliche Erfahrungen von Besucher*innen einzusammeln. So entstehen wertvolle Einblicke, die helfen, das Thema bis zur finalen Präsentation noch tiefer zu verstehen und in die Projektarbeit einflieĂźen zu lassen.

In der zweiten Hälfte des Semesters heißt es jetzt: Feinschliff, Wirkung und Pitch am Semesterfinale! 💥 Im Juli wollen wir zeigen, was Zukunftsdesign kann – in Projekten, die Menschen bewegen und Perspektiven eröffnen.

Wir halten euch auf dem Laufenden. Und wer wissen will, wie es sich anfühlt, mittendrin zu sein: einfach mal beim nächsten digitalen Infoabend reinschauen oder direkt bewerben. 🚀

PS: Ihr findet uns auch auf Instagram, facebook und LinkedIn – dort stellten wir jeden Freitag eines der Projekte kurz vor!

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