Projekt Famos Sose 25

FAMOS

Familien- und Arbeitsleben neu denken

Wie kann Care-Arbeit gerechter verteilt werden? Diese Frage stellte sich das Projektteam FAMOS im Sommersemester 2025 – und fand viele Antworten, aber noch mehr Gesprächsbedarf.

Im Zentrum der Projektarbeit stand der Mental Load: die oft unsichtbare Last aus Organisation, Planung und Mitdenken, die in vielen Familien – meist von Frauen – getragen wird. Bereits zur Zwischenpräsentation sammelte die Gruppe persönliche Rückmeldungen, die zeigten: Das Thema trifft einen Nerv.

Zur finalen Präsentation wurde es dann emotional und politisch – denn einige Reaktionen aus dem Publikum machten deutlich, wie tief traditionelle Rollenbilder noch verwurzelt sind. Von „Gut, dass meine Frau nicht hier ist“ bis „Dann holt man sich halt eine Putzfrau“ war alles dabei. Der Kontrast war spürbar: Während viele Frauen im Raum den beschriebenen Mental Load aus eigener Erfahrung kennen, begegneten manche Männer dem Thema mit Unverständnis – oder Abwehr.

Das Team ließ sich davon nicht entmutigen – im Gegenteil. Mit ihrer App-Idee FAMOS entwickelten sie ein Konzept, das Aufgaben des Alltags sichtbar macht, Zuständigkeiten fairer verteilt und Verantwortung gemeinsam tragbar werden lässt. So kann Care-Arbeit endlich als das gesehen werden, was sie ist: essenziell für ein gutes Zusammenleben – und ein Thema, das uns alle angeht.

Mit ihrer Arbeit hat das Team nicht nur ein drängendes gesellschaftliches Problem auf den Tisch gebracht, sondern auch gezeigt: 👉 Es ist höchste Zeit, an einem scheinbar „laufenden System“ etwas zu verändern.

Let’s get FAMOS!

Danke an das gesamte Projektteam und die begleitenden Coaches:
Eva Beham, Evi Bräcklein, Katrin Haußner, Tana Isabella Meinel, Verena Müller. Coaches: Lotta Straube und Michael Seidl.



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