Bodystorming

BODYSTORMING

Autorinnen: Lena Pieper, Lena Grimm

Das Bodystorming ist eine weiterentwickelte Methode des Brainstorming, bei der physische Situationen getestet werden können. Indem die Testpersonen in Situationen versetzt werden, kann Empathie hervorgerufen werden. Mit Hilfe der Ergebnisse kann problemorientierter entwickelt werden.

Anwendungsbereiche

  • Verstehen, Empathie
  • Basis für Ideenfindung
  • Prüfung von Hypothesen/Ideen

Materialliste

  • Stifte
  • Notizmöglichkeit
  • optional Video-Aufnahmemöglichkeit, z.B. Smartphone/Videokamera

30 Minuten

Designteam

STEPS

STEP 1

Wenn ihr im Team unterwegs seid, verteilt folgende Tätigkeiten: Beobachten+Notizen, optional Versuchsleiter*in (nur erforderlich, wenn eure Versuchspersonen Anleitung benötigen), optional Kamera-Aufnahme.

STEP 2

Welche Situation wollt ihr genau untersuchen? Begebt euch an den entsprechenden Ort.

STEP 3

Beobachtet die Personen genau in der Situation: Mit welchen Personen und Objekten interagieren sie? Wie verhalten sie sich? Wie sind die Rahmenbedingungen? Was fällt euch noch auf (z.B. Verständnisprobleme bei Interaktion mit neuem Produkt oder System, umständliche Handhabung, Fehlhaltung o.Ä.)?

Tipp: Personen verhalten sich natürlicher, je weniger Anweisungen sie bekommen bzw. je weniger sie sich beobachtet fühlen. Optional: Startet die Aufnahme (hier unbedingt vorher um Einverständnis der aufgenommenen Personen bitten und Verwendung klären!).

STEP 4

Im Designteam spielt ihr das Szenario nochmals nach, optional mit Kamera-Aufnahme.Verteilt dabei die Rollen Versuchsperson und Beobachter.

STEP 5

Befragt die Designteam-Versuchspersonen: Wie haben sie sich gefühlt? Was ist ihnen bei der Handlung aufgefallen? Wertet außerdem aus: Was habt ihr beobachtet?

STEP 6

Leitet daraus Erkenntnisse für eure Idee ab.

Quellen

Curedale: Design Thinking: process and methods manual Design Community College Inc. ISBN: 9780988236240.
Limbach, Kim et al.: Bodystorming als Best Practice Methode für die Entwicklung von AALLösungen Mensch und Computer 2015 – Usability Professionals: Workshop (pp. 123–132).

Weiterführende Informationen

 

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